Film und Diskussion am 27. Januar 2009, 19.30h im Radioraum, Beyerlestraße 1 (Rückseite DGB-Haus)
Am 27. Januar 1945 befreiten Alliierte das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Menschen auf der ganzen Welt nehmen jedes Jahr den 27.Januar zum Anlass, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Mit dem Film „Das Geheimnis der Orangenkisten“ regen wir an, nach den Tätern der nationalsozialistischen Vernichtung zu fragen. Wie wurde in der Bundesrepublik mit den Verbrechen der Nationalsozialisten umgegangen? Wie konnten die Verbrechen rekonstruiert werden, wie konnten Täter vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden? Welche Folgen hatte dieser Umgang auf die bundesdeutsche Erinnerung an die Shoa?
Wir zeigen den aktuellen Dokumentarfilm von Jochen Faber „Das Geheimnis der Orangenkisten“, der die Arbeit der Ludwigsburger „Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen“ recherchiert.
Filmemacher Jochen Faber verdichtet umfangreiche Recherchen in deutschen und amerikanischen Archiven und Zeitzeugen-Interviews zu einem aufschlussreichen, teils bitteren und lakonischen Film.
Die Aufgabe der „Zentrale Stelle“ ist es, Informationen für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen NS-Verbrecher zusammen zu tragen. Sie wurde 1958 gegründet und nahm in Ludwigsburg bei Stuttgart ihre Arbeit auf.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Alternativen Hochschulgruppe und des Antifaschistischen Freundeskreis.
Hinweis: Die Telnahme von rechtsextremen AktivistInnen ist ausdrücklich nicht erwünscht. Ggf. wird vom Hausrecht gebrauch gemacht.